Rohschlammeinheit RSE

Bei der Entwicklung eines Systems zur anaeroben Schlammbehandlung für Kläranlagen ab einer Ausbaugröße von 5.000 EW wurde schnell offenbar, dass eine Wirtschaftlichkeit nur erreicht werden kann, wenn neben der Verwendung am Markt verfügbarer und erprobter Komponenten für Gasspeicherung und Gasverwertung eine Neuentwicklung des Faulbehälters und der Verfahrensstufen Vorklärung, Überschussschlammspeicherung und Rohschlammvorlage erreicht wird. Bei diesen Verfahrensstufen ist eine reine Miniaturisierung der bei großen Anlagen verbreiteten Technologie nicht zielführend.

Speziell für die Anforderungen kleinerer Kläranlagen der Größenklasse 3 hat ZWT die Rohschlammeinheit RSE als Kombination der Funktionen Vorklärung, Überschussschlammeindickung und Rohschlammvorlage in einem kompakten Bauwerk entwickelt. Die RSE wird bei Neuplanungen oder Erweiterungen individuell für die projektspezifischen Rahmenbedingungen bemessen, dimensioniert und konstruiert.

Die RSE bildet dabei eine ideale Ergänzung zu bewährten MOverFlow®-Anlagen mit dem BIOCOS®-Verfahren, wenn die biologische Stufe nicht auf aerobe Schlammstabilisierung ausgelegt werden soll.

Auch bei der Erweiterung konventioneller biologischer Verfahrensstufen lässt sich die RSE aufgrund der kompakten Bauform gut in Bestandsanlagen integrieren und funktioniert auch ohne Faulbehälter als kompaktes Schlammbehandlungssystem.

Dabei kann die RSE mit minimalem technischen Aufwand einen hohen Bedienkomfort mit minimalem Wartungsaufwand bei maximaler Betriebssicherheit erreichen.