Kläranlage Speichersdorf
Im Zuge der Umbaumaßnahmen auf der Kläranlage Speichersdorf (8.000 EW) wurde eine anaerobe Schlammstabilisierung in Form einer Faulungsanlage, eines separaten Gasspeichers, einer Gasaufbereitung und einer Gasverwertung realisiert.
Die Besonderheit des Kompaktfaulbehälters von ZWT ist die wartungsarme und energieeffiziente Wärmezuführung mittels Betonkernaktivierung. Hierzu werden Heizschläuche bereits während der Betonierarbeiten in den Behältermantel integriert. Diese sind dann während des Betriebs vor Ablagerungen und Verstopfungen geschützt.
Ein weiterer Vorteil ist das zentrisch in der Behälterdecke angeordnete Vertikalrührwerk, welches auch während des laufenden Betriebs zugänglich ist.
Das im Kompaktfaulbehälter entstehende Faulgas wird in einem nachgeschalteten Doppelmembrangasspeicher zwischengespeichert und anschließend nach Bedarf der Gasaufbereitung und Gasverwertung in einem BHKW zugeführt. Die Regelung der gesamten Schlammfaulung erfolgt durch ein übergeordnetes Prozessleitsystem.
Projektdaten
Ausbaugröße: 8.000 EW
Bauherr: Gemeinde Speichersdorf
Bundesland: Bayern
Inbetriebnahme: 2023
Technische Daten
Rohschlammmenge: 14 m³/d
Kompaktfaulbehälter: 350 m³ (Ø 8,8 m, H 6,5 m)
Doppelmembrangasspeicher: 170 m³ (Ø 7,4 m, H 5,5 m)
Gasaufbereitung: 13 m³/h
BHKW: 30kWel / 58kWth
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